... Geflüchtete ihr Geld wieder auf ein reguläres Bankkonto erhalten.
... sie selbst entscheiden dürfen, wo und wie sie bezahlen.
... sie nicht mehr an der Supermarktkasse um Teilhabe betteln müssen.
... Integration nicht durch Misstrauen, sondern durch Vertrauen möglich wird.
... Menschlichkeit nicht verordnet, sondern gelebt wird.
Solange das nicht der Fall ist,
tauschen wir weiter.
Für Würde. Für Selbstbestimmung. Für ein echtes Miteinander.
1. Was ist die Bezahlkarte für Geflüchtete?
Die Bezahlkarte ist eine von der Bayerischen Staatsregierung geforderte und inzwischen deutschlandweit eingeführte Karte, mit der Geflüchtete ihre Sozialleistungen erhalten. Sie ersetzt weitgehend Bargeld und kann nur in bestimmten Geschäften und für bestimmte Zwecke genutzt werden.
2. Wer ist von der Bezahlkarte betroffen?
Die Karte wird ausschließlich für Geflüchtete eingeführt, die staatliche Leistungen beziehen. Andere Sozialleistungsempfänger, wie Bürgergeld-Empfänger, sind nicht betroffen – jedoch gibt es politische Stimmen, die eine Ausweitung auf alle Sozialhilfeempfangenden fordern.
3. Warum gibt es die Bezahlkarte?
Die Staatsregierung argumentiert, dass die Karte Missbrauch verhindern und eine effizientere Verwaltung ermöglichen soll. Sie soll zudem sicherstellen, dass Sozialleistungen für den Lebensunterhalt in Deutschland genutzt werden.
4. Welche Einschränkungen gibt es?
- Bargeldabhebungen sind auf 50 € pro Monat begrenzt.
- Überweisungen sind nicht möglich.
- Die Karte kann nur in ausgewählten Geschäften genutzt werden.
- Einige notwendige Zahlungen (z. B. für private Mietwohnungen, Handyvertrag, Vereinsmitgliedschaften oder Deutschlandticket) sind mit der Karte nur schwer möglich und müssen beim Landratsamt freigeschaltet werden.
5. Warum wird die Bezahlkarte kritisiert?
- Sie diskriminiert Geflüchtete.
- Sie schränkt die finanzielle Selbstbestimmung ein.
- Sie erschwert den Alltag, da nicht überall mit Karte gezahlt werden kann.
- Sie schafft zusätzlichen Verwaltungsaufwand und Behördengänge für Geflüchtete.
- Wissenschaftliche Studien belegen keinen positiven Effekt der Maßnahme.
- Es besteht die Gefahr der finanziellen Ausbeutung: In den 90er Jahren führte eine ähnliche Bezahlkarte in Berlin dazu, dass einzelne Läden gegen Gebühren Bargeld ausgezahlt haben.
- Eine mögliche zukünftige Ausweitung auf alle Sozialhilfeempfangenden könnte soziale Spannungen verstärken.
6. Was ist die Initiative „Kartentausch Herzogenaurach“?
Unsere Initiative setzt sich dafür ein, dass Geflüchtete in Herzogenaurach von der Bezahlkarte befreit werden. Wir wollen Solidarität zeigen und eine gleichberechtigte Behandlung aller Menschen fördern. Ein wichtiger Bestandteil ist unser Gutscheinkartentausch: Geflüchtete können im Supermarkt einen Gutschein kaufen, und wir vermitteln Bürger:innen, die ihr Bargeld gegen Gutscheine eintauschen möchten. Mehr zum Gutscheintausch
7. Wie kann ich helfen?
- Informiere dich und andere über die Auswirkungen der Bezahlkarte.
- Setze dich mit uns für politische Veränderungen ein.
- Mach auf die Gefahr der finanziellen Ausbeutung aufmerksam.
- Unterstütze Geflüchtete indem du mit unseren Gutscheinen einkaufen gehst.
8. Wo bekomme ich mehr Informationen?
Kontaktiere uns per E-Mail: , folge uns auf Instagram oder trete unserer WhatsApp-Community bei. Der Bayerische Flüchtlingsrat bietet ebenfalls umfangreiche Informationen zur Bezahlkarte und ihren Auswirkungen: Flüchtlingsrat Bayern – Bezahlkarte